Grünfäule (Penicillium sp.)
- Grünfäule: Reife Beeren verfärben sich grünlichgrau und bekommen eine pustelförmige, zuerst weiße, später blaugrüne Sporenlage.
Rosafäule (Trichothecium roseum)

- Rosafäule: überzieht oft die ganzen Trauben mit einem weißlichen bis rosa Pilzgeflecht.
Dieser Pilz tritt oft gemeinsam mit Botrytisbefall und Essigfäule auf. Besonders feuchtwarme Witterung während der Reifephase im Herbst ist für die Entwicklung förderlich. Ein Traubenbefall vermindert die Trauben- und damit Weinqualität. Deshalb müssen die von diesen Pilzen befallenen Trauben rigoros vor der Traubenverarbeitung entfernt werden. Probleme mit Grünfäulebefall gibt es meist nur in jenen Jahren, wo die Beerenreife früh eintritt.
Infektionen finden nur statt, wenn ausreichend Feuchtigkeit und Zucker auf den Beeren- und Traubenoberfläche vorhanden sind und die Pilze über Verletzungen eindringen können.
Ein frühes Entfernen von befallenen Trauben vor der Ernte erhöht den Infektionsdruck (Erhöhung des Sporanangebotes) an den verbleibenden Trauben. Weiters können Bodenbearbeitungsmaßnahmen, die eine starke Staubentwicklung verursachen, den Infektionsdruck erhöhen.
Befallenes Traubengut ist unbedingt auszusondern, da es im Wein eine intensive, sehr stabile, auch durch Verschnitt kaum mehr entfernbare, an verschimmeltes Brot erinnernde Geschmacksbeeinflussung verursacht.
Bekämpfung:
- Laubarbeiten
- Verhinderung von Beerenverletzungen
- Bekämpfung von Botrytis