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Schwarzfäule (Guignardia bidwellii)

Black-Rot, Trockenfäule

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Foto: Daniel Molitor, Centre de Recherche Public – Gabriel Lippmann, Belvaux, Luxembourg
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Der Pilz, aus Nordamerika eingeschleppt (erste schriftliche Veröffentlichung in Frankreich 1885), breitet sich in den europäischen Weinbaugebieten immer stärker aus. Besonders kann die Verbreitung durch vermehrt vorzufindende vernachlässigte Weingärten gefördert werden.

Triebe und Blätter haben kleine, scharf begrenzte, helle, dunkelbraun umrandete Flecken. Auf dem abgestorbenen Gewebe sind die Fruchtkörper des Pilzes als kleine schwarz, glänzende Punkte zu sehen. Je nach Wirksamkeit eines nach der Infektion eingesetzten Fungizides kommt es zur Ausbildung von typischen Flecken, aber die Ausbildung von Fruchtkörpern bleibt aus und es sind keine kleinen scharzen Punkte zu finden.

guignardia_bidwellii_08_505px Blattbefall

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_12_505px Blattbefall

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_10_505px dunkel umrandete Blattflecken

Foto: Daniel Molitor

schwarzfaeule_blattbef505px Befallsstelle mit Pyknidien

guignardia_bidwellii_09_505px Blatt- u. Balttstielbefall

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_black_rot_on_grape_3clemsonuniversityusdacooperativextensionslideseries bugwoodorg505px Triebbefall

Foto: Clemson University – USDA Cooperative Extension Slide Series, Bugwood.org

guignardia_bidwellii_clemsonuniversityusdacooperativeextensionslideseriesbugwoodorg505px Befallssymptome auf Trieb- u. Stielgerüst

Foto: Clemson University – USDA Cooperative Extension Slide Series, Bugwood.org

Beeren haben zunächst (ähnlich den Sonnenbrandschäden) fahle Flecken, werden rotbraun, später schwarz und vertrocknen. Die Oberfläche befallener Beeren ist mit schwarzen Fruchtkörpern bedeckt. Die eingetrockneten Teile verbleiben lange am Rebstock.

guignardia_bidwellii_11_505px Beerenbefall

Foto: Daniel Molitor

black_rot_on_grapeclemson university - usda cooperative extension slide series  bugwood.org505px Infektionsstellen u. eingetrocknete Beeren.

Foto: Clemson University – USDA Cooperative Extension Slide Series, , Bugwood.org

schwarzfule_typ_verf_mueller505 typische Verfärbungen

guignardia_bidwellii_13_505px Beerenbefall

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_01_505px frühzeitiger Beerenbefall
Foto: Daniel Molitorguignardia_bidwellii_04_505px Beerenbefall

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_05_505px Beerenbefall

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_02_505px mumifizierte Beeren

Foto: Daniel Molitor

guignardia_bidwellii_black_rot_on_grape_2_clemson university_usdacooperativeextensionslide seriesbugwoodorg_505px mumifizierte Beeren

Foto: Clemson University – USDA Cooperative Extension Slide Series, , Bugwood.org

Die befallenen Beeren verfärben sich violett und mumifizieren. Darauf entstehen die Fruchtkörper (Perithezien), in denen der Pilz überwintert.

guignardia_bidwellii_07_505 Pyknidien – befallene Beere

Die Fruchtkörper des Pilzes sind als kleine schwarze, glänzende Punkte zu erkennen

Vorbeugende Maßnahmen

Rodung vernachlässigter Weingärten und Verbrennen von verbleibenden Fruchtmumien am einjährigen Holz.

Chemische Maßnahmen

Einige Pflanzenschutzmitteln des Standard−Rebschutzprogrammes wirken vorbeugend gegen den Pilz. In Befallslagen sollte im 2−Blattstadium mit regelmäßigen Spritzungen begonnen werden, wobei die Behandlung möglichst knapp vor einem Niederschlag erfolgen soll.
Internet Schwarzfäule der Rebe (Wikipedia)
Quellen: Karl Bauer, Ferdinand Regner, Barbara Schildberger: “Weinbau“, avBuch im Cadmos Verlag, Wien, 9. Auflage 2013, ISBN 978-3-7040-2284-4
Daniel Molitor: Untersuchungen zur Biologie und Bekämpfung der Schwarzfäule (Guignardia bidwellii) an Weinreben. Dissertation Justus-Liebig-Universität Gießen, 2009.
Rebschutzdienst > Schädlinge und Krankheiten > RB_Krankheiten > Schwarzfäule
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