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Sonstige Schädigungen

Chlorose

Chlorose_01
Chlorose
Foto: K. Bauer

Das Symptom beruht auf einer gestörten Eisenernährung der Rebe. Auch spricht man von einer Kalkchlorose, Verdichtungschlorose, Schlechtwetterchlorose oder Stresschlorose. Sie kommt meist auf verdichteten und vernässten kalkhaltigen Böden vor.

Beim Auftreten von Chlorose ist oft eine Beziehung zum Geländeverlauf oder zur Bodenpflege erkennbar. Es kommt zu einer Gelbfärbung (blassgrün bis gelblich) der Rebblätter von der Triebspitze beginnend, später auch Verfärbung der Geiztriebblätter. Die Blattadern bleiben mit schmalen Streifen längere Zeit grün; bei starkem Auftreten kommt es zur totalen Vergilbung und zu weiß gefärbten Geiztriebblättern. Chlorotische Blätter sterben vom Blattrand her ab, Gescheine verrieseln mehr oder weniger stark. Wenn Stöcke über mehrere Jahre an Chlorose leiden, kommt es zu Wuchs- und Ertragsdepression, letztlich sterben sie ab.

In verdichteten Böden entsteht in der Bodenlösung Kohlensäure und Bikarbonat. Je mehr feinen Kalk der Boden enthält und je kälter er ist, desto stärker reichert sich Bikarbonat in der Bodenlösung an. Die Reduktion von Fe2+ zu Fe3+ und dessen Aufnahme in die Rebe ist stark beeinträchtigt. Die Folge ist eine gehemmte Chlorophyllsynthese.

Bekämpfung

Vorbeugende Maßnahmen

  • richtige Sorten- und Unterlagenwahl
  • entsprechende Bodenvorbereitung vor der Pflanzung einer Neuanlage durchführen
  • humusschonende Bodenpflege
  • regelmäßige organische Düngung (nur oberflächliche Ausbringung und Einarbeitung)
  • auf chlorosegefährdeten Standorten keinen frischen Stallmist einarbeiten (Gefahr von Fäulnisprozessen, CO2-Bildung und Eisenfixierung)
  • Bodenbegrünung (sofern es die Bodenwasser- bzw. Niederschlagsverhältnisse erlauben)
  • Stocküberlastungen vermeiden (mäßiger Rebschnitt)
  • zeitgerechte Durchführung der Laubarbeiten mit entsprechender Traubenausdünnung
  • harmonische Mineraldüngung
  • keine zu hohen Stickstoffdüngergaben
  • Maßnahmen zur Verminderung der Bodenerosion (Bodenbegrünung, Bodenbedeckung)
  • vorbeugende Spritzungen bei chlorosegefährdeten Standorten mit eisenhältigen Blattvolldüngern

Direkte Chlorosebekämpfung

  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Blatt- oder Bodendüngung (Eisenchelate wie z. B. „Sequestren 138 Fe“, oder „Basafer“). Eine Bodendüngung mit Eisenchelaten bringt wesentlich bessere Erfolge als eine Blattdüngung. Diese ist meist nach 2-3 Jahren zu wiederholen.
  • Brechung von vorhandenen Bodenverdichtungen mit geeigneten Untergrundlockerern
  • Biologische Festigung der mechanischen Tieflockerung mit tief wurzelnden Begrünungspflanzen.

 

Rebschutzdienst > Weinbauempfehlungen > Chlorose

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