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Kirschessigfliege

Drosophila suzukii

Kirschessigfliege_01
Männliches Insekt der Kirschessigfliege – Drosophila suzukii.
Foto: Martin Hauser

Kirschessigfliege_02
Weibliches Insekt der Kirschessigfliege – Drosophila suzukii.
Foto: Martin Hauser

Kirschessigfliege_03
Gezähnter Eiablageapparat des Weibchens.
Foto: Martin Hauser

 

Die Kirschessigfliege ist für den Wein- und Obstbau ein bedeutender Schädling, der aus Asien eingeschleppt wurde, und der alle weichfleischigen Obstarten und Weinsorten befällt. Es werden rote Beeren und Früchte bevorzugt. Die Kirschessigfliege gehört zu Familie der Tau-, Essig- und Obstfliegen und wird fälschlicherweise als Fruchtfliege bezeichnet. Die erwachsenen Insekten sind ca. 3 mm groß, haben eine gelb- bräunliche Körperzeichung und rote Augen. Die männlichen Tiere haben jeweils einen auffälligen schwarzen Fleck in den durchscheinenden Flügeln, für die Weibchen ist der gezähnte Eiablageapparat charakteristisch. Gegenüber anderen Essigfliegen-Arten sucht die Kirschessigfliege nicht gärendes bzw. faulendes Obst auf, sondern befällt gesunde, heranreifende Früchte. Die weiblichen Tiere können mit ihrem gezähnten Eiablageapparat die Früchte aufritzen und die Eier in die Frucht hineinlegen, wo sich dann die Maden vom Fruchtfleisch ernähren. Bei optimalen Bedingungen dauert es nur 8-14 Tage von der Eiablage bis zur vollen Entwicklung der Fliegen. Je nach Witterung können wahrscheinlich bis zu 8 Generationen pro Jahr gebildet werden.

Aufgrund der raschen Vermehrung können die Beeren zerstört und der Ertrag ganzer Rebanlagen zunichte gemacht werden. Massive Schäden an den Rotweinsorten Vernatsch und Lagrein gab es 2011 in Italien (Südtirol) Die Fähigkeit der Weibchen, gesunde Beeren kurz vor der Ernte zu befalle, erschwert ihre chemische Bekämpfung.

Bekämpfung

  • Eine Ertragsregulierung frühzeitig und nicht zu nah an der Traubenernte durchführen.
  • Bei einer späten Ertragsreduktion zu Reifebeginn sind die Trauben aus dem Weingarten zu entfernen.
  • Eine moderate Entblätterung der Traubenzone soll bei anfälligen Sorten schon früh erfolgen.
  • Begrünungen kurz halten – dadurch sind Weingärten weniger attraktiv für die Kirschessigfliege
  • Regelmäßige Befallskontrollen reifender Bestände auf abgelegte Eier
  • Insektizidbehandlungen sind nur mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln durchzuführen
  • Eine Behandlung wird empfohlen, sobald die ersten Eier auf den Beeren gefunden werden. 

 

Kirschessigfliege_05
Kirschessigfliegenschaden Vernatschtraube. Foto: Florian Sinn, Südtiroler Beratungsring
Kirschessigfliege_04
Puppe auf einer Kirsche. Foto: Martin Hauser

Im Wandienstmodell „insect-watch“ können sie den Eiablageverlauf an ausgewählten Standorten verfolgen. Die roten Punkte zeigen an, dass an diesen Standorten bereits Eiablagen gefunden wurden. Für nähere Informationen betreffend Anzahl an Eiablagen, eiablageverlauf sowie untersuchter Rebsorte muss der betreffende Punkt angeklickt werden.

Falls sie per Email oder SMS über den Beginn der Eiablageaktivität informiert werden wollen, melden sie sich bei „insect-watch“ auf der Startseite von www.rebschutzdient.at unter „Mein Rebschutzdienst“ an. Dieses Service ist kostenpflichtig.

Die färbigen Punkte kennzeichnen die Standorte an welchen eine Eiablagekontrolle durchgeführt wird.
Rebschutzdienst > Weinbauempfehlungen > Pflegemassnahmen > Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Schädlinge > Kirschessigfliege

Pflegemassnahmen

  • Bodenpflege
  • Begrünungspflanzen
  • Düngung
  • Blattdüngung
  • Laubarbeiten
  • Ertragsregulierung – Traubenausdünnung
  • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Pilzkrankheiten
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