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Schwarzholzkrankheit

Stolbur, Bois noir

Die Schwarzholzkrankheit tritt seit etwa 20 Jahren in Österreich verstärkt auf und ist in allen Weinbaugebieten zu finden.

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Schwarzholzkrankheit (Stolbur) – Verrieselung einer Blüte. Foto: Helga Reisenzein, AGES

Übertragung

Stolbur Phytoplasma kann durch Zikaden übertragen werden. Als Überträger auf Reben sind derzeit zwei Arten , die Windenglasflügelzikade Hyalesthes obsoletus, und die Rosenglasflügelzikade Reptalus panzeri wissenschaftlich belegt. Von diesen beiden Arten ist die Windenglasflügelzikade in Österreich häufig, in den letzten Jahren wurde an vielen Orten ein Massenauftreten an Brennnesseln beobachtet. Mehrere Unkrautarten in Weingärten können mit dem Stolbur-Phytoplasma infiziert sein. Bedeutung für die Krankheitsausbreitung haben derzeit aber nur zwei Arten, nämlich die Ackerwinde und die Brennnessel. Sie sind ausdauernd und können Wirtspflanze sowohl für Stolbur-Phytoplasmen als auch für Windenglasflügelzikaden (und andere möglicherweise übertragende Zikadenarten) sein. Saugen Überträgerinsekten an infizierten Unkräutern, nehmen sie die Phytoplasmen in ihren Körper auf und werden nach einiger Zeit infektiös. Im Allgemeinen bleiben die Zikaden auf ihren Unkrautwirten, gelegentlich besaugen die Insekten aber auch Reben und können dabei Phytoplasmen übertragen.

  • Aktuell erfolgt die Krankheitsausbreitung überwiegend über Brennnesseln als Zwischenwirte, die Bekämpfung muss deswegen an dieser Pflanzenart ansetzen.
  • In Einzelfällen ist eine Verbreitung über das Vermehrungsmaterial nicht auszuschließen. Eine Heißwasserbehandlung ist deshalb anzuraten.
  • Das Schnittholz kranker Reben selbst stellt keine Infektionsquelle dar.
  • Phytoplasmen können nicht durch den Rebschnitt übertragen werden.
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Starke Rebstockschädigung durch Befall von Schwarzholzkrankheit (Stolbur) führt zu schlechter Holzreife und in der Folge zu Stockausfällen.

Erscheinungsbild kranker Stöcke

  • nicht alle Rebsorten reagieren gleich stark
  • viele Unter- lagsreben entwickeln bei Befall keine typischen Symptome (latenter Befall)
  • infizierte Reben können symptomatische und symptomfreie Triebe haben (Stolbur-Typ)
  • Krankheit führt zum Kümmern, besonders wenn das notwendige Holz für den Rebschnitt befallen ist und abstirbt
  • Junge Reben: Infektion kann ganzen Stock umfassen und ihn zum Absterben bringen
  • Von infizierten Rebstöcken geht kein Infektionsrisiko aus.
  • Stöcke zeigen in der Regel erst ein Jahr nach der Infektion Symptome. Bei Flavescence dorée kann dies bereits im selben Jahr passieren.

Die Symptomausprägung zeigt sich jährlich unterschiedlich stark.

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Stolbur: Trauben- und Blattschäden. Foto: K. Bauer, Krems
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Von der Schwarzholzkrankheit stark geschädigter Rebstock.

 

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Pflegemassnahmen

  • Bodenpflege
  • Begrünungspflanzen
  • Düngung
  • Blattdüngung
  • Laubarbeiten
  • Ertragsregulierung – Traubenausdünnung
  • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Pilzkrankheiten
    • Pilzkrankheiten – Oidium
    • Pilzkrankheiten – Peronospora
    • Pilzkrankheiten – Eutypiose
    • Pilzkrankheiten – Roter Brenner
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  • Phytoplasmen – Vergilbungskrankheiten
    • Phytoplasmen – Vergilbungskrankheiten
    • Phytoplasmen – Schwarzholzkrankheit
    • Phytoplasmen – Flavescence dorée
  • Hinweise zur Bekämpfung wichtiger Schädlinge
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